
Mit ihrem 12. Studioalbum Set The Dark On Fire und ihrer Rückkehr zum Label Steamhammer/SPV erobern Edenbridge neue Soundwelten, ohne dabei ihre bewährten Trademarks zu verlassen. Verantwortlich dafür ist vor allem ein deutlich härterer Grundsound, der perfekt mit der lyrischen und visuellen Ausrichtung des österreichischen Quintetts um Sängerin Sabine Edelsbacher und Komponist/Gitarrist/Keyboarder Lanvall harmoniert.
„Mit ‚Set The Dark On Fire’ bleiben wir uns stilistisch absolut treu, haben aber – in Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Mixing- & Mastering-Engineer Karl Groom (Threshold) – an einigen wichtigen Stellschrauben im Gitarren/Bass/Schlagzeugbereich gedreht. Das Ergebnis ist unser energetischstes und härtestes Album bislang. Gleichzeitig sorgt Karl wie gewohnt für einen kristallklaren Mix, der jedes Detail transparent zur Geltung bringt.“
– Lanvall
Die Songs zeichnen sich durch harmonische und strukturelle Vielfalt aus. Druckvolle Riffs und raumgreifende Gitarrensoli treffen auf opulente, symphonische Orchesterarrangements und ungewöhnliche, im Metal selten eingesetzte Saiteninstrumente wie Hackbrett, Swarmandal, Monochord und elektrische Sitar. Sabine Edelsbachers warmes, unverwechselbares Timbre verleiht den Kompositionen einen hohen Wiedererkennungswert.
„Die Songs haben mich stimmlich herausgefordert – von den tiefsten Tiefen bis in die luftigsten Höhen – um anschließend wieder in die Tiefen abzutauchen. So wie sich Leben eben gestaltet. Ich möchte mit Stimme berühren, weil ich glaube, dass Berührtsein heilsam ist; auch für mich selbst. Während der Aufnahmen stellte sich eine neue Mühelosigkeit ein, die mich selbst überrascht und begeistert hat. Seitdem lade ich diese bewusst in meinen Alltag ein und genieße. Möge sich diese Qualität auch auf die Hörer des Albums übertragen. Viele Herausforderungen ließen sich mit mehr Leichtigkeit besser bewältigen.“
– Sabine
Das Album wird von drei Vorab-Singles inklusive Videos begleitet. „Cosmic Embrace“ besticht durch enorme Hitdichte und dreht im orchestralen Mittelteil geschickt an der Temposchraube. Das dazugehörige Video begeistert mit beeindruckenden Bildern: Das Labyrinth symbolisiert den Weg zur inneren Einkehr. Die dabei gesammelte Kraft gipfelt fortan in loderndem Feuer – eine Metapher für Transformation und für die erhebende Verbindung mit der Sonnenenergie. Bild und Ton verschmelzen zu einer emotionalen Welle, die den Hörer/Zuschauer tief berührt.
„Where The Wild Things Are“ transportiert in den Melodien und im Instrumentarium eine irisch/keltische Atmosphäre. Inhaltlich thematisiert der Song die Erde als lebendiges Wesen, das sich in der weiblichen Urkraft der Figur Aleen manifestiert.
„Aleen verkörpert eine echte Verbundenheit mit den Elementen und damit mit der Naturkraft der Erde. Routine ist nicht ihr Ding. Sie lebt eine verführerische Lebendigkeit, die ihresgleichen sucht. Mögen immer mehr Menschen diese Kraft in sich erkennen und zum Ausdruck bringen.“
– Sabine
Mit dem Titeltrack „Set The Dark On Fire“ präsentieren Edenbridge einen ihrer schnellsten Songs überhaupt. Nach wie vor vermittelt die Band Zuversicht, ohne Schattenthemen zu verleugnen. Die Songs sind erdiger und emotionaler als je zuvor, in großen Teilen sogar aggressiver – jedoch nie destruktiv. Die wandelnde Kraft des Feuers zieht sich als roter Faden durch das gesamte Album und lässt den Hörer regelrecht Funken spüren.
„Als brückenbauende Kraft im Musikuniversum stehen wir für Transformation statt Eskalation. Wir verstehen uns als Beobachter des äußeren Geschehens und widmen uns dem Hintergründigen – der inneren Entwicklung und der eigenen Wirkkraft.“
– Sabine
In den sanften Passagen geht es den Bandmitgliedern um innere Ruhe, um Erkenntnisse zu finden. Diese werden dann aber auch mit voller Ausdruckskraft präsentiert.
„Wenn draußen Chaos herrscht, verwickle dich nicht, sondern geh zum Nullpunkt ins Zentrum. Die Feuerkraft der Sonne steigt unmittelbar auf als Erkenntnis und Inspiration. Verbunden mit deiner inneren Sonne erhebst du dich wie Phönix aus der Asche.“
– Sabine
Der Opener „The Ghostship Diaries“ besticht durch seinen mehrfach gelayerten Refrain und ein schweres, doomiges Finale. Die Ballade „Bonded By The Light“ entfaltet cineastische Größe und würde auch als Filmtitelsong für einen gewissen britischen Geheimagenten glänzen. „Lighthouse“ samt Intro „Divine Dawn Reveal“ verströmt orientalisches Flair, während der stampfende Midtempo-Track „Our Place Among The Stars“ mit einem gospelartigen Finale überrascht. Das Herzstück des Albums bildet der 13-minütige, vierteilige Longtrack „Spark Of The Everflame“, der die gesamte Bandbreite des Edenbridge-Sounds eindrucksvoll zusammenfasst.
„Ich liebe es, an diesen epischen Longtracks zu arbeiten – mit wiederkehrenden Motiven, dynamischen Wechseln und komplexen Modulationen. Während man bei kürzeren Songs schnell auf den Punkt kommen muss, kann ich hier Themen Raum und Zeit zur Entfaltung geben.“
– Lanvall
Cover und Artwork stammen von Schlagzeuger Johannes Gral, der sich für die gesamte visuelle Gestaltung des Albums verantwortlich zeigt. Bekannte Edenbridge-Qualitäten wie Sanftheit und Power sowie Tiefgang gepaart mit emotionalem Ausdruck spiegeln sich hier in einer atemberaubenden Bildsprache wider. Im Mittelpunkt steht eine graziöse Figur, welche die zentrale Idee des Albums sichtbar macht – Transformation, Aufbruch durch Erkenntnis und innere Stärke.
Neu: SET THE DARK ON FIRE (VÖ: 16. Januar 2026)
Orchestrale Epik, starke Hooks und über zwei Jahrzehnte Bühnenerfahrung – das Line-up im Überblick.